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Holocaust-Gedenken am 25. Januar 2019 in Annaberg-Buchholz

Gedenken an Holocaust-Opfer

Kranzniederlegungen und Gedenkstunde

Jährlich am 27. Januar wird bundesweit der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und der Opfer der NS-Diktatur gedacht. Seit Jahren werden in Annaberg-Buchholz an diesem Tag Kränze am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus niedergelegt. Danach folgt jeweils eine Gedenkstunde im Evangelischen Gymnasium. Da der 27. Januar in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, wurde von den Organisatoren und Partnereinrichtungen beschlossen, das Gedenken bereits am Freitag, den 25. Januar, stattfinden zu lassen.

Begonnen wird um 11:00 Uhr mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal hinter der Trinitatiskirche am Busbahnhof. Verfolgte des Naziregimes, zahlreiche Schüler und Lehrer, Vertreter von Stadt und Landkreis sowie der politischen Parteien werden dabei den Opfern ihre Ehre erweisen. Danach folgt ab 11:30 Uhr eine Gedenkstunde in der Aula der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge an der Straße der Freundschaft.
Angesichts der Schrecken des zweiten Weltkrieges, angesichts von Verfolgung und Vernichtung wird dabei auf die besondere Verantwortung hingewiesen, Kriegen und Menschenrechtsverletzungen, Hass und Ausgrenzung auch in der Gegenwart Einhalt zu gebieten. Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Schulzentrums (BSZ), des Instituts zur Ausbildung Jugendlicher (IAJ) sowie der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge (EGE) in Annaberg-Buchholz werden das Programm gestalten. Die Rede zur Gedenkveranstaltung hält in diesem Jahr der Leiter der EGE, Holger Schieck.

Ausstellung „Bruch/Stücke“ im Beruflichen Schulzentrum

Passend zum Holocaust-Gedenktag eröffnet das Berufliche Schulzentrum Annaberg-Buchholz (BSZ) ebenfalls am 25. Januar 2019 die Ausstellung "Bruch/Stücke". Sie wurde vom jungen Dresdner Historiker Daniel Ristau anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome konzipiert.

Juden waren nach Hitlers Machtergreifung flächendeckend Demütigungen und Gewalt bis hin zu Morden sowie Plünderngen von Wohnungen und Geschäften ausgesetzt. Synagogen und Einrichtungen jüdischer Gemeinden wurden in zahlreichen Orten zerstört. Auf der Grundlage umfangreicher Recherche zeichnet die Ausstellung "Bruch/Stücke" die Novemberpogrome des Jahres 1938 in Sachsen nochmals mit regionalen Schwerpunkten nach. Sie stellt Menschen in den Mittelpunkt, die Verfolgte, Täter oder nur Zuschauer waren. Daniel Ristau wird zur Eröffnung der Ausstellung "Bruch/Stücke" im BSZ anwesend sein und außerdem zur Gedenkstunde in der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge sprechen.

Schüler des Beruflichen Schulzentrums Annaberg-Buchholz (BSZ) haben eine eigene Tafel zu den Geschehnissen des 9. November 1938 in Annaberg realisiert. Während der Gedenkveranstaltung im EGE wird diese erstmals gezeigt.
Die Ausstellung "Bruch/Stücke" ist vom 25. Januar bis zum 15. Februar 2019, jeweils montags bis freitags von 7.30 bis 17.30 Uhr, drei Wochen lang im Beruflichen Schulzentrum Annaberg-Buchholz zu sehen.

Sondervorstellung am 27. Januar im Gloria-Kino: Schindlers Liste

Anlässlich des Nationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus lädt das Gloria-Kino in Annaberg-Buchholz am Sonntag, dem 27. Januar 2019 von 17.00 bis 20.00 Uhr zu einer Sondervorstellung ein. Gezeigt wird das filmische Meisterwerk von Steven Spielberg "Schindlers Liste" in einer einmaligen Wiederaufführung. Vor 25 Jahren kam der bewegende Streifen, der auf einer authentischen Geschichte beruht, erstmals in die Kinos.

Der Film reflektiert das Leben des Sudetendeutschen Oskar Schindler, der nach Krakau zieht, um im Chaos des zweiten Weltkriegs sein Glück zu machen. Dort leitet er eine Emaille-Fabrik, in der er aus Kostengründen nur Juden beschäftigt. Diese wachsen ihm langsam ans Herz. Als sie nach Auschwitz deportiert werden sollen, riskiert Schindler sein Leben, um sie zu retten.

Der Film wird im Gloria-Kino nur einmal ohne Werbung und ohne Pause gezeigt.   

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